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Gartendoktor

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Blumenwiese

Blumenwiesen und Naturwiesen sind ein Traum vieler Gartenbesitzer.  Blumenwiesen neu anzulegen ist eine Geduldsprobe. Daher sollte man, wenn man den Wunsch danach hat, beim Hausbau versuchen möglichst viel von der vorhandenen Wiese zu belassen und zu schützen.

Viele träumen von einer Blumenwiese wie sie in der Natur vorkommt. Diese Wiese ist ein über Jahre und Jahrzehnte entstandenes Biotop. Es siedeln sich Pflanzen und Blumen an, für die Boden, Klima und Bearbeitung genau zusammenpassen.
Wenn wir uns diesen Traum erfüllen wollen brauchen wir Wissen und Geduld, Geduld, Geduld!
Die im Handel erhältlichen Blumenwiesen sind meist eine Mischung aus einjährigen und mehrjährigen Blumen.
Wollen Sie einen Streifen in der Wiese oder im Rasen zur Blumenwiese machen?
Legen Sie eine schwarze Folie (Mulchfolie) oder ein Vlies, oder einen dichten Karton auf den Streifen. Wegen Lichtmangels und Luftzufuhr sterben die Gräser darunter schnell ab.
Man entfernt die abgestorbenen Gräser. Danach kann die Blumenwiesenmischung ausgesät und entsprechend ordentlich eingerecht und eingewässert werden. Während der Keimphase sollte der Samen und Keimling regelmäßig beregnet werden, oder man tut nichts und wartet was entsteht.
Blumenwiesen sind keine richtigen bespielbaren Flächen, sondern man nützt sie zum Schauen und Lernen. Am Sinnvollsten ist es eine Kombination von Rasen und im Außenbereich von Blumenwiesen zu haben. Auch Blumenwieseninseln im Rasen sehen gut aus z.B. mit Margariten.
Blumenwiesen dürfen erst gemäht werden, wenn der Samen der einjährigen Pflanzen reif ist. Wir reden da von ab Ende Juli - August.

Blumenzwiebeln

Blumenzwiebel und Rasen lassen sich nicht so leicht vereinbaren. Es hängt natürlich von der Art der Blumenzwiebel ab. Frühestblühende Wildkrokusse und Winterlinge z.B. eignen sich.


Optimal ist die Kombination Blumenwiese und Blumenzwiebel.

Darf das Laub von Frühjahrsblühern - Blumenzwiebeln abgemäht werden?
Beim ersten Frühjahrsschnitt, der sowieso nicht zu kurz ausfallen sollte, können kleine Primeln, Wildkrokusse und Tausendschönchen einfach mit abgemäht werden. Schneeglöckchen, Märzenbecher, Kulturkrokusse und Zwiebel-Iris dagegen müssen stehen bleiben, bis die Blätter vergilbt sind, damit sie ausreichend Kraft für die nächste Blühperiode sammeln können. Da hilft beim Mähen nur noch: Slalomkurs einschlagen.

Moos im Rasen

Moos im Rasen ist weitgehend eine Boden- und Standortfrage (Schatten).  Die Bekämpfung schwierig. Mit Chemie zu arbeiten, nur um eine bessere Optik zu haben schadet zuviel der Umwelt. Es gibt ganz eine Reihe von umweltfreundlichen Maßnahmen.

Wie kann ich lästiges Moos bekämpfen?

Störenfried Nummer eins im Rasen ist der Sparrige Runzelbruder (offizieller deutscher Name!) – das allseits bekannte RASENMOOS. Es liebt feuchte, saure und nährstoffarme Böden im Schatten oder Halbschatten, gedeiht bei hoher Bodenfeuchtigkeit aber auch in der Sonne.

Sie können das Moos zwar durch Vertikutieren, Lüften und mit Moosvernichtern wie Eisen-ll-Sulfat in Zaum halten. Eine URSÄCHLICHE BEKÄMPFUNG ist aber nur möglich, wenn Sie die Standortbedingungen für die Rasengräser verbessern. Die haben es am liebsten sonnig und wachsen am besten auf nährstoffreichen, durchlässigen Böden.

Oft wirkt eine REGELMÄSSIGE DÜNGUNG schon Wunder; Die Gräser entwickeln sich deutlich besser und verdrängen das Moos mit der Zeit. Eine pH-Messung (Test-Sets im Fachhandel) zeigt, ob der Boden zu sauer ist. Liegt der pH-Wert unter 6, sollten Sie den RASEN KALKEN. Gegen eine zu hohe Bodenfeuchte hilft nur regelmäßiges EINARBEITEN VON SAND oder die Anlage einer DRÄNAGE. Den Schatten schließlich können Sie nicht ohne weiteres beseitigen. Sie sollten deshalb darüber nachdenken, den Rasen hier durch schattenverträgliche Bodendecker zu ersetzen. Wie die Praxis gezeigt hat, sind auch Schattenrasen-Mischungen keine echte Alternative.

Oder sie halten es so wie mir einmal ein Kunde gesagt hat: „Moos – ist ja auch schön grün und diese Stellen brauch ich längst nicht so viel zu mähen!“

 

Nachsäen

Kahle Stellen in unserem Rasen sollten möglichst schnell wieder begrünt werden sonst macht sich Unkraut breit. Ein schnell keimender Rasen, - Regenerationsrasen den es im Fachhandel gibt, ist dafür ideal.

Frisches Grün für kahle Stellen
Wenn Sie eine stark vermooste Rasenfläche gründlich vertikutiert haben, gleicht das Ergebnis zunächst eher einer Mondlandschaft als einem Rasen. Wo vorher die Moospolster für frisches Grün gesorgt haben, klaffen nun riesige Lücken.

Damit der Rasen möglichst schnell wieder grün wird, sollten Sie diese Lücken mit frischem Rasensaatgut NACHSÄEN. Im Handel gibt es dafür eigens geeignete Rasensamen.
Die kahlen Flächen werden vorher mit Sand bestreut und dieser wird leicht eingearbeitet. Die Samen werden von Hand breitwürfig auf die kahlen Flächen ausgestreut. Mit einem Fächerbesen oder einer Hacke arbeiten Sie den Samen leicht ein und drücken den Boden anschließend mit einer Walze oder einer Schaufel oder mit den Füßen leicht an. Das WÄSSERN der nach gesäten Stellen ist besonders wichtig. Die Gräserkeimlinge müssen in den ersten Wochen permanent feucht gehalten werden, da ihre Wurzeln noch sehr schwach entwickelt sind.

Sie können die nach gesäten Stellen auch mit einer  wachsenden Folie, wir beim Salat,  abdecken. Darunter keimt und wächst die Neusaat besser und schneller.

Bewässern

Verwöhnen Sie Ihren Rasen nicht zu sehr indem sie ihn regelmäßig ein wenig beregnen. Wenn gegossen werden muss, dann richtig beregnen. Danach wieder aussetzen. Immer den natürlichen Niederschlag mit ein berechnen.

Wie oft muss ich meinen Rasen gießen?


Sattgrün bleibt der Rasen den ganzen Sommer über nur, wenn den Graspflanzen genügend Wasser zur Verfügung steht. Fehlender Niederschlag muss also durch Beregnen ausgeglichen werden. Als Faustregel wird empfohlen, auf mittelschwerem Boden einmal in der Woche 10 bis 15 Liter Wasser pro Quadratmeter zu verabreichen. Wenn nicht der natürliche Niederschlag diese Wassermenge liefert. Bei leichten, sandigen Böden muss öfter bewässert werden, während auf schwerem, bindigem Erdreich ein Beregnen auch im Abstand von 14 Tagen erfolgen kann. Auf keinen Fall soll man häufig und kurz beregnen. Wird der Rasen täglich feucht gehalten, suchen und bekommen die Wurzeln das notwendige Wasser nur in der oberen Bodenschicht und bilden kein tiefreichendes System aus. Wo die Wurzeln dicht unter der Oberfläche verlaufen, ist der Rasen in Trockenperioden besonders anfällig und nur wenig belastbar.

Rasen anlegen

Oft sieht man eine wunderbar humusierte Fläche. Es sind oft aber nur 3 cm vom feinsten Humus auf den total zusammengeführten, verdichteten Boden aufgetragen. Hier wird nie ein schöner strapazierfähiger Rasen entstehen können. Ein schöner Rasen kann nur entstehen wenn der Boden gut vorbereitet ist und die Erdschichten untereinander Verbindung haben.

Die gründliche Bodenvorbereitung ist der erste wichtige Arbeitsschritt. Lockern Sie die Fläche am besten mit einer Motorhacke. Sehr lehmige - tonige Böden sollten Sie besser umgraben und anschließend mit grobkörnigem Sand (5-7 cm hoch) bestreuen.
Den  gelockerten Boden bearbeiten Sie so lange mit einer Fräse, bis ein weitgehend unkrautfreies x und  feinkrümmeliges Saatbeet  entsteht. Die Rasensamen säen Sie entweder mit einem Streuwagen, oder von Hand aus und harken oder rechen sie flach ein. Anschließend verdichten Sie die Oberfläche mit einer Rasenwalze. Bei günstigen Bodentemperaturen  keimt das Saatgut innerhalb einer Woche. Halten Sie die Fläche nach der Aussaat mindesten drei Wochen gleichmäßig feucht.
Faustregel: In der Startphase an niederschlagsfreien Tagen dreimal- bis fünfmal täglich je 10 Minuten beregnen. Nach 6 – 8 Wochen wird das erste Mal gemäht.

Kann man aus einer Wiese einen Rasen machen?

Ja, man muss nur oft genug mähen. Den Rasenmäher anfangs sehr hoch einstellen. Langsam immer niederer stellen bis der Rasen fertig ist.

Rasenschnitt

Wie oft und wie hoch oder tief Sie Ihren Rasen mähen hängt von der Witterung und Ihren Gewohnheiten ab. Sie sollten bei großer Hitze den Rasen immer etwas höher schneiden, sonst gibt es einen richtigen „Sonnenbrand.“

Wie oft muss ich meinen Rasen mähen?


Viele Gartenbesitzer sehen das Rasenmähen als notwendiges Übel und schneiden ihren grünen Teppich so selten wie möglich. Dabei macht der regelmäßige Schnitt den Rasen erst so richtig schön und dicht, weil er die Verzweigung  der Gräser fördert. Während der Hauptwachstumszeit von April bis Juni sollten Sie Ihren Rasen mindestens einmal pro Woche mähen. Entfernen Sie jeweils höchstens ein Drittel der Blattlänge, um die Gräser nicht zu sehr zu schwächen. Gerade im Sommer führen zu tiefe Schnitte oft zu Verbrennungen von der Sonne, von denen sich der Rasen nur langsam erholt. 3,5-5 cm sind für Gebrauchsrasen eine optimale Schnitthöhe. Ein Zierrasen mit hohem Anteil schmalblättriger Gräserarten wie Rot-Schwingel verträgt bei guter Pflege auch tiefere Schnitte.

Auf die Schnitthöhe kommt es an


Wenn Gräser ständig zu tief geschnitten werden, sind sie nicht mehr in der Lage, neue Triebe zu bilden und sterben schließlich ab. Nur ein Zierrasen, der vorwiegend aus feinem Straußgras und Rotschwingel besteht, darf bis auf zwei Zentimeter Länge gekürzt werden. Für Sport- und Spielrasenarten ist eine Schnitthöhe von dreieinhalb bis fünf Zentimeter am Günstigsten. Die Rasengräser an schattigeren Stellen sollten nicht tiefer als sechs bis sieben Zentimeter gemäht werden. In Hitzeperioden stellt man die Messer des Rasenmähers noch etwas höher ein und benutzt ihn seltener. Dadurch wird der Boden stärker beschattet und ist besser gegen Austrocknen geschützt. Wenn der Mäher dann wieder in Aktion tritt, darf maximal die Hälfte der Gesamthöhe geschnitten werden. Diese Regel muss man vor allem nach dem Urlaub einhalten. Danach ist die Schnitthöhe nur etappenweise – mit einem Abstand von jeweils mehreren Tagen – zu verringern. Wenn die Schnitthöhe stimmt, so oft wie möglich mähen. Das regelmäßige, aber nicht zu tiefe Schneiden der Gräser führt dazu, dass zahlreiche Seitentriebe gebildet werden und so ein besonders dichter Wuchs entsteht.

Rollrasen

Heute ist noch alles erdig, humusiert und braun. Am nächsten Tag abends, ist der Garten fertig grün, sieht super aus, so als wäre es schon immer so gewesen. Mit einem Rollrasen ist dies möglich. Auf den gut vorbereiteten Boden können an einem Tag bis zu 1000 m2 und mehr verlegt werden.

Endlich ist die Baustelle fertig und geräumt. Jeder sehnt sich nach einem grünen Garten.
Bevor der Rasen kommt sollte aber fertig gepflanzt sein und alle Arbeiten abgeschlossen.
Die Vorteile des Rollrasens:
Der Garten ist sofort nach dem Verlegen grün und sieht fertig aus.

Im Rollrasen befindet sich kein Unkraut. Sie haben, wenn er ordnungsgemäß verlegt ist, keine Probleme mit Unkraut im Untergrund. Durch die Rasenbahnen mit dem dichten Bewuchs können Untergrund - Unkräuter sehr schwer durchwachsen. Erst nach einigen Jahren kommen Samenunkräuter die zufliegen, wie der Löwenzahn.

Rollrasen ist sehr angenehm zu begehen und zu bespielen vor allem für Kleinkinder. Es gibt keine Steine und andere Grobheiten im Rollrasen.

Der Fertigrasen wird am Tag vor der Anlage frisch geschält, gerollt, auf Paletten gepackt und mit einem LKW zur Baustelle transportiert. Wichtig: die Rasenrollen nicht liegen lassen, sondern sofort verlegen.
Bodenvorbereitung: Für den Rollrasen muss der Boden ebenso sorgfältig vorbereitet sein wie für die Raseneinsaat.
Die Rasenbahnen für den normalen Hausgarten sind 40 cm breit und 2,5 m lang.
Das Verlegen geht leicht von der Hand. Die Bahnen werden versetzt ausgelegt.
Zunächst ist noch eine schonende Begehung erforderlich. Bretter wo man darauf geht verteilen den Druck. Die Rasenstücke müssen dicht anliegen.
Das Abtrennen ist mit einem Kantenstecher oder einem Spaten möglich. Die Rasensoden lassen sich mit einem Stanleymesser in beliebiger Form zuschneiden. Nach dem Verlegen alles niederwalzen und gießen – gießen - gießen.
Solange der Rollrasen nicht angewachsen ist, muss er gut bewässert werden. Vergisst man einmal an einem warmen Tag, kann es zu Spät sein. Er sieht dann fahl aus wie Heu und ist fast nicht mehr grün zu bekommen.
Begehen können sie den Rollrasen eine Woche nach dem Verlegen. Darauf spielen und Feste feiern frühestens nach 3 – 4 Wochen.


Rollrasen verlegen ist eigentlich  eine Arbeit für den Fachmann! Kommen Sie zu uns in die Baumschule wir beraten sie gerne.

Rotspitzenkrankheit

Auch der Rasen kann Krankheiten haben die nicht nur unschön aussehen sondern auch richtig Schaden verursachen. Vor allem wenn der Boden vor der Aussaat schlecht vorbereitet ist kommt dies öfter vor.

In der letzten Zeit gibt es häufig Klagen über  einen „rostigen Rasen“. Tatsächlich ist es ein  Rostpilz der viele Rasenanlagen bräunlich erscheinen lässt. Diese Pilze treten entweder horstweise auf oder auch großflächig. Schlimmstenfalls kann es soweit kommen, dass die ganze Rasenfläche ein bräunliches Rasenmeer ist. Wenn man durch diese Rasenfläche geht werden die Schuhe richtig rotbraun.

Durch die fast durchgehende Feuchtigkeit im Rasen, bedingt durch zuviel Regnen, oder zu oftmaliges Beregnen, wurden die schon erwähnten Rostpilze intensiv gefördert. Während naturhafte Wiesen oder extensive Rasenflächen  nicht, oder kaum betroffen sind ist dies leider eine Erscheinung der „schönen“ klassischen Rasenflächen.

Was tun wenn nun der Rost den Rasen befallen und geschädigt hat? Wegen einer Kleinigkeit sollte man die Augen zudrücken und die Natur gewähren lassen. Ist es aber wirklich arg, so muss was unternommen werden.

Primär handelt es sich meist um einen Stickstoffmangel im Boden der sich auf die Widerstandsfähigkeit des Rasens negativ auswirkt und zum Krankheitsbefall führt. Obwohl normalerweise im Spätherbst nicht mehr mit stickstoffhältigen Düngern gedüngt wird, soll in diesem Fall noch 2 –3 kg Ammonsulfat breitwürfig verteilt auf 100 m2 Rasenfläche  gestreut werden. Hernach ordentlich einwässern.

Bei einem starken Befall sollte noch mit einem systemischen Mittel wie Baycor  gespitzt werden. Gleichzeitig wäre die Beifügung des „Höfler Pflanzenelexiers“ sehr wertvoll, weil damit wichtige Spurenelemente wie Kupfer und Zink, zur Pflanzenstärkung  beitragen.

Nun noch ein Gedanke zum abschließenden Rasenschnitt. Nach einer Baycorspritzung sollte bis zu einer Woche mit dem Rasenmähen zugewartet werden damit das systemisch wirkende Mittel auch aufgenommen  werden und wirken kann.
Unabhängig von einem Krankheitsbefall  sollte  man nicht mit einem zu hohen Rasen in den Winter gehen, weil sonst der Schneeschimmel während des Winters dem Rasen stark zusetzen kann.

Vertikutieren

Rasen wird viel dichter gesät als z.B. Dauerwiese oder Blumenwiese er ist dadurch wesentlich strapazfähiger. Er bildet einen dichten Bewuchs der jährlich im Frühling durch vertikutieren durchlüftet werden soll.

Was bringt Vertikutieren, wie wird´s gemacht und wann ist der beste Zeitpunkt?
Trockene Mährückstände, Ausläufer und abgestorbene Wurzeln bilden eine dichte Filzschicht. Luft, Wasser und Nährstoffe gelangen nur noch begrenzt zu den Rasenwurzeln. Die Rasengräser werden geschwächt und können sich gegen Moos und Krankheiten schlechter behaupten.
Hier hilft fachgerechtes Vertikutieren. Handgeräte eignen sich nur für kleine Flächen. Motorvertikutierer können bei Händlern und in Fachmärkten ausgeliehen werden. Beim Vertikutieren dringen Messer senkrecht in den Boden ein. Flachwachsende Wurzeln von Fremdgräsern und Unkräutern werden dabei zertrennt und mit den alten  Ablagerungen, dem Filz, ans Tageslicht befördert. Der Rasen wird durch diese Behandlung zu neuem Austrieb angeregt. Die beste Zeit für eine Frühlingskur ist im April/Mai. Später im Jahr vertikutiert man wieder Mitte bis Ende September. Ideal ist dabei ein mäßig feuchter Boden mit leicht angetrockneter Oberfläche. Vorher bekommt der Rasen einen kurzen Schnitt. Verteilt man noch scharfen Sand (z.B. Maurersand) – etwa 1 Kubikmeter pro 100 Quadratmeter – hält die Belüftungskur etwas länger an.
Letzter Schritt: Ausbringen eines Rasenspezialdüngers. Nach dieser strapaziösen Behandlung braucht der Rasen noch ein wenig Ruhe und sollte nicht mehr soviel betreten werden, bis er wieder dicht geschlossen wächst.

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