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Gartendoktor

Gartendoktor

Baum verpflanzen

Einen alten Baum verpflanzen?

Alte Bäume verpflanzen sollte man den Fachleuten überlassen, denn das ist nicht so einfach und ein Bagger mit einer großen Schaufel ist zuwenig.

Die Baumschule Höfler bietet sehr alte Bäume zum Kauf an. Solche Gehölze werden regelmäßig alle drei bis vier Jahre umgepflanzt (verschult). Dabei werden die äußeren Wurzelbereiche abgeschnitten und so die verbliebenen angeregt, neue Saugwurzeln zu bilden. Auf diese Weise entsteht mit der Zeit ein sehr kompakter, dicht durchwurzelter Ballen, mit dessen Hilfe der Baum später am neuen Standort gute Anwachschancen hat. Wenn ein alter Baum von uns gepflanzt wird, geben wir eine Anwuchsgarantie. Ältere Gehölze und Bäume zu verpflanzen, die noch nie umgesetzt wurden, ist mit einem zu großem Risiko verbunden. Ihr Wurzelwerk ist weniger dicht, so dass sich kein richtiger Ballen ausstechen lässt. Die meisten Pflanzen, ohne Verschulung, sterben ab oder siechen endlos dahin!

Gitterrost

Birnengitterrost am Wacholder

Meine Wacholder haben so eine klebrige gallertartige Substanz an den Zweigen

Orange Flecken auf Birnenblättern hat jeder schon einmal gesehen, der aufmerksam die Natur beobachtet. Dahinter steckt ein Rostpilz, der sowohl auf Birnbäumen als auch auf Wacholdern lebt. Im Frühjahr verfrachtet der Wind die Sporen vom Wacholder zu den Birnen, im Spätsommer gelangt eine neue Sporengeneration zurück auf den Wacholder. Bei Birnen sind die Blätter betroffen, beim Wacholder Äste. Infizierte Zweige sind etwas verdickt und schuppig aufgeraut. Regnet es, quellen die Infektionsstellen zu weichen lappigen Gebilden auf, die, die Sporen enthalten. An Birnbäumen kann der Pilz nicht überwintern, er infiziert die Obstgehölze in jedem Frühjahr neu. Stehen keine Wacholder in der Nähe, bleiben die Birnen gesund. Wer sich einen Wacholder in den Garten holen möchte, sollte auf resistente Arten wie den heimischen Wacholder (Juniperus communis) zurückgreifen oder auf resistente Sorten wie den Irischen Säulenwacholder (´Hibernica´). Kranke Wacholder sollte man den Birnbäumen zuliebe roden. Die kranken Stellen auszuschneiden, hilft nur kurze Zeit.
Kritischer Nachgedanke: Es gibt Menschen, die im Gitterrost auf dem Birnenblatt eine Verzierung der Natur sehen. Tatsächlich ist der Gitterrost nur bei ganz starkem Befall wirklich für den Birnbaum schädlich.

Blauregen schneiden

Blauregen (Glycinie) - wie erfolgt ein Rückschnitt

Viele Blauregenpflanzen (Wisteria) überwuchern zwar Balkone, Bäume, Rankgerüste, aber Blüten gönnen sie uns nicht. Regelmäßiger Rückschnitt bringt die Blühfaulen auf Trab: Entfernen Sie alle Triebe bis auf wenige bleibende Gerüst-Äste. Aus den Hauptästen bilden sich Seitentriebe, die im nächsten Frühjahr blühen. Schneiden Sie die diesjährigen Seitentriebe Ende Juli bis Anfang August bis auf fünf bis sechs Blätter zurück. Im nächsten Winter schneiden Sie die Seitentriebe noch einmal bis drei Knospen pro Trieb zurück. Nach einigen Jahren bilden sich kompakte Verzweigungen, die regelmäßig blühen, vorausgesetzt der Blauregen wächst an einem warmen sonnigen Platz.
Wir unterscheiden Sämlinge und Veredlungen.
Sämlinge brauchen sicher einige Jahre länger bis sie blühen sind aber in der Regel sehr schön blau.
Veredlungen blühen bei richtiger Pflege schon im 2. – 3. Jahr. Es gibt viele Sorten. 

Bäume

Bäume sind Gedichte, die, die Erde in den Himmel schreibt“
Ein afrikanisches Sprichwort


Bäume sind mit unserer Kultur und unserem Leben sehr eng verknüpft. Denken wir nur an die Geburtstagsbäume aus dem Keltischen Baumkreis und an die Hochzeits–  und Lebensbäume.

Der Bergahorn wurde für das Jahr 2009 zum Baum des Jahres gewählt. Da er bis zu 500 Jahre und älter werden kann, wird er auch groß und mächtig. Wenn genug Platz vorhanden ist, eignet er sich optimal als Haus- und Hofbaum. Sein idealer Platz ist eine sonnige bis halbschattige Lage mit durchlässigem Boden. Im Frühjahr sticht seine markante Blüte- gelbgrüne hängende Trauben- gefällig ins Auge, im Herbst erfreut er uns mit goldgelber Blattfärbung.

Besonders heute sind Bäume als Träger von Wohn- und Lebensqualität wichtig. Um uns Wohlzufühlen brauchen wir Bäume  in unserer Umgebung. Deshalb müssen wir- auch Du - in unserem eigenen Bereich Bäume schonen und Bäume pflanzen um unsere Umwelt zu verbessern. Ein Leben ohne Bäume ist nicht möglich. Bäume verbrauchen das schädliche CO2 und erzeugen Sauerstoff. Zusammengezählt bringen Bäume 15 positive Faktoren für Mensch und Umwelt.

Ein Hausbaum ist das wichtigste Element in jeder Gartengestaltung. Nadelbäume mögen zwar immer grün sein, aber bei uns wird fast ausschließlich ein entsprechender Laubbaum, als Hausbaum verwendet. Wir sehnen uns in den immer heißer werdenden Sommern nach einem wohltuenden Schatten. Mehr als 10o C ist es unter einem Baum kühler als in der Sonne. In den Übergangszeiten und im Winter lieben wir aber  das Licht und die Sonne. Diese Bedürfnisse kann nur ein großwerdender Laubbaum erfüllen. 
Bei  der Pflanzung eines Haus- und Schattenbaumes sollte man unbedingt gleich einen schon kräftigen schattenspendenden Baum auswählen. Es ist zu schade, wenn man 10 bis 15 Jahre auf die Wohltat des Schattens und einer entsprechenden Silhouette warten muss.
Im Übrigen ist der Garten gerade heute - in Zeiten wie diesen - für viele wieder der Hort der Entspannung und der Freude. Das Wohnzimmer im Freien wird immer beliebter und muss uns doch was entsprechendes Wert sein. Darum pflanzt man gleich einen größeren Baum damit man nicht ewig auf einen Schatten warten muß - meint Ihr Gartendoktor.

Efeu am Boden

Schadet es dem Baum, wenn eine Baumkrone voll mit Efeu bewachsen ist?

Es ist im Grunde genommen eine Fehlmeinung wenn man landläufig glaubt, Efeu „saugt“ einen Baum auf den er hinauf wächst aus. Die Haftwurzeln des Efeus haben nur die Aufgabe, die Kletterpflanze am Baum festzuhalten. Efeu saugt damit  also weder Nahrung noch Wasser aus den Bäumen. Dennoch kann es nachteilige Wirkungen auf den Baum haben:

Schlingt sich Efeu bereits in jungen Jahren um einen Baum, so ist er in seinem Dickenwachstum eingeschränkt. Die Efeuranken strangulieren ihn. An jungen Bäumen sollen sie Efeu deshalb entfernen.
Baumkronen die mit Efeu bewachsen sind verlieren von Innen heraus die Blätter . Die mit Efeu berankten Äste und Zweige bekommen zu wenig Licht und keine neuen Triebe können von Innen nachwachsen.
Efeu verdeckt Schadstellen an Ästen und Stämmen, sodass Gefahren an alten Bäumen schwer entdeckt werden können.

Persönlich liebe ich den Efeu wenn dieser malerisch unseren Baum bedeckt. Ich klettere jährlich einmal auf den Baum wenn für einen festlichen Anlass die Ranken gebraucht werden und schneide die ungewollt nach oben wachsenden Triebe einfach weg.

Trotz allem: Wenn Sie nichts unternehmen wird unter der gnadenlosen Efeuumhüllung der Baum der schwächere sein und nach Jahren der „Innigen Umarmung“ seinen Geist aufgeben.

Ulmengallmücke

Alljährlich kommen im Mai Juni die Anfragen: „Meine Ulme hat komische warzenähnliche Gebilde.“ Hier handelt es sich um Gallmilben oder Gallmücken.

Die  Ulme zeigt an den Blättern Pusteln entweder hervorgerufen von Gallmücken oder Gallmilben.


Wenn man die Pustel öffnet und mit einem Vergrößerungsglas ansieht so kann man sehen dass sich viele Kleinstlebewesen darinnen tummeln, dies sind Gallmilben
Wenn nur ein Tier darinnen ist, dann handelt es sich um die Gallmücke.
Es sind diese Erscheinungsformen neben Ulmen oft auch an Buchen, Weiden u. a. Pflanzen zu sehen. Dieser Befall ist in keiner Form für die Pflanze bedrohlich und muss auch nicht behandelt werden.

Ist der Befall sehr arg und sie wollen unbedingt etwas unternehmen, so ist im nächsten Frühling bei Milbenbefall mit Netzschwefel sogleich nach den Erscheinen der Blätter zu spritzen, und weitere 2 mal im Abstand von ca 2 Wochen zu wiederholen.
Handelt es sich um die Gallmücke so wäre mit einem Insekizid z.B. Decis zu spritzen.

Ich persönlich empfehle aber keine Anwendung!

Nadelbäume krank

Wenn Nadelbäume erkranken, so ist dies meist eine physiologische Störung. Eine Störung im Zusammenhang mit dem Boden. In 8 von 10 Fällen ist es zu viel Nässe. Nadelpflanzen vertragen, mit Ausnahme ganz weniger Arten, keine Nässe.

Meine Nadelbäume sind gelb und sehen müde aus, was kann ich tun?

Viele Nadelsträucher leiden unter zu viel Nässe. Die meisten haben es lieber etwas zu trocken als zu nass. Besonders  blaue Scheinzypressen, Kiefern, Wacholder und Eiben leiden unter Staunässe. Schuld daran sind oft unsere schweren Böden, vor allem bei zuviel Regen und zu häufigem Gießen. In 8 von 10 Fällen bei kaputten Nadelpflanzen sind diese nicht vertrocknet sondern zuviel gegossen worden.

„I hab eh jeden Tag gegossen!“ Zuviel ist zuviel!

Gelegentlich gab es Klagen, dass Blaue Scheinzypressenhecken leiden oder regelmäßig  an einzelnen Stellen sterben. Scheinzypressen sind anspruchsvoll an den Boden und vertragen Bodenverdichtung und Staunässe überhaupt nicht. Hier befällt dann oft der Kragenfäulepilz die Pflanzen und vernichtet diese. Kupferspritzungen Mitte Mai und Mitte September bringen oft Abhilfe. Auch Aliette hilft, da es zur Pflanzenstärkung beiträgt.

Aber nicht immer ist es Staunässe wenn Pflanzen krank sind.
Kürzlich  war ich bei einer solchen „Blauen Scheinzypressenhecke“ und musste sehen dass ein Großteil der Hecke leidend war. Da die Bodenverhältnisse in Ordnung waren, musste ein anderer Faktor die Ursache für das Siechtum sein.

Die Erdstrahlen

Nach einer Überprüfung der Erdstrahlung in diesem Bereich  musste festgestellt werden, dass fast die gesamte Hecke auf einer Strahlungslinie steht, die offenbar das Kranksein bewirkt. Für manchen Mitbürger ist eine derartige klare Feststellung nicht nachvollziehbar. Wir müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass es Naturgesetze gibt die einfach existieren und nicht wegzudividieren sind.  Im konkreten Fall ist der Entschluss gefasst die  Scheinzypressen auszutauschen und  eine andere Hecke zu setzen. Mit der Ligusterhecke funktioniert es.  Die Schlussfolgerung für den Menschen, an einer solchen Stelle keinen Schlafplatz einzurichten liegt wohl klar auf der Hand. Jedenfalls ist Ihr Gartendoktor auch auf Grund vieler anderer Erfahrungen davon  felsenfest überzeugt.
Mehr über Erdstrahlen in der Rubrik Extra Tipps: Erdstrahlen


Immergrüne Pflanzen und Nadelgehölze sind Innen oft gelb und braun und verlieren die Nadeln. Dies ist meistens normal! Wo kein Licht ist, ist auch kein Grün.

Rhododendren

Rhododendren und Hortensien

Mein Rhododendron hat gelbe Blätter

Verdichteter Boden, Staunässe oder Trockenheit sind Gift für alle Rhododendrensträucher. Gelegentliche  Ursache der Gelbsucht ist auch ein zu hoher Kalkgehalt im Boden (hoher pH-Wert). Als Folge davon können die Pflanzen dem Boden nicht mehr genügend Eisen und Magnesium entnehmen, um ausreichend Blattgrün zu produzieren. Es kommt zu Mangelerscheinungen (Gelbfärbung der Blätter). Was tun? In Trockenperioden für ausreichende Wasserzufuhr sorgen. Am besten nur weiches Regenwasser verwenden. Verdichtete oder staunasse Böden lockern. Anhand einer Bodenprobe lassen sich pH-Wert und Nährstoffversorgung überprüfen.  Saures Substrat (Rhododendrenerde) zufügen, gegen Eisen- und Magnesium-Mangel Spezialpräparate wie Bittersalz, Kieserit oder Fetrilon ausbringen. In Extremfällen die Erde in der Pflanzgrube vollständig austauschen.
Problem an immergrünen Gehölzen die Ursachen für eine Krankheit festzustellen ist, dass man den Schaden erst einige Wochen später nach der Infektion oder der Trockenheit sieht, die Blätter zeigen erst nach dieser Zeit Symptome.

Hortensien

Wie wird die rosablühende Hortensie blau?

In Österreich sind die meisten Gartenböden nur schwach sauer (pH 6 bis 7). Unter diesen Bedingungen entfalten Hortensien rosa Blüten; auch Pflanzen, die blau blühend gekauft wurden. Der Kniff: für blaue Blüten braucht es Aluminium im Boden. Aluminiumkaliumsulfat, Kalialaun oder Ammoniakalaun gibt es im Fachhandel oder notfalls in der Apotheke. Man mischt 3-5 Gramm pro Liter Erde unter das Pflanzsubstrat. Dieselbe Menge pro Liter Wasser fügt man während der gesamten Wachstumsphase dem kalkarmen Gießwasser (am besten aus der Regentonne nehmen) bei. Das Aluminium verändert die für die Farbgebung verantwortlichen Stoffe (Anthocyane) in der Pflanzenzelle.
Kupferblech miteingraben beim Pflanzen hat auch eine positive Wirkung auf die Blaufärbung.

Stauden

Meine Stauden fallen immer um

Ihre Stauden haben Probleme mit der Standfestigkeit? So können Sie helfen!

Bei hohen Stauden bringen vor allem Wind und Sommergewitter die Pracht zum „Erliegen“. Das sieht nicht nur unschön aus, es behindert auch benachbarte Pflanzen in ihrer Entwicklung. Buschig wachsende Stauden wie Rittersporn und Pfingstrosen hält man durch Kunststoffringe aufrecht; sie werden von Stäben gehalten, die rund um die Staude in die Erde gesteckt werden. Der Ring kann mit der wachsenden Pflanze an den Stäben nach oben geschoben werden. Anstelle des Kunststoffrings kann auch Bast oder eine weiche Schnur die Büsche halten. Oder Sie stecken verzweigte Äste rund um die Staude, so dass die Triebe in das Astwerk wachsen und darin Halt finden können. Einzelne hohe Blütenstiele wie Schwertlilien bindet man mit Bast an einem Stock fest. Künstliche Stützen steckt man frühzeitig in die Erde, so dass die wachsenden Triebe dieses „Korsett“ bis zur Blüte verdecken. Bei Helenium und Heliopsis wird die Standfestigkeit dadurch erhöht, dass man die Triebe, wenn sie etwa vierzig Zentimeter hoch sind, um zehn Zentimeter einkürzt. So verzweigen sie sich erneut und kippen nicht so leicht um.

Brauchen Wildstauden Pflege?


Wer eine naturnahe Pflanzung mit Wildstauden anlegt - Staudenwiese-  versucht eine natürliche Pflanzengesellschaft nachzubilden. Wichtig: Sie sollten Pflanzen aussuchen, die für den jeweiligen Standort typisch sind. Damit die Wildstauden schnell und problemlos einwachsen, entfernt man lediglich in den ersten Monaten das Unkraut. Mit der Zeit wird dies überflüssig, da die Wildstauden sich schnell gegenüber den Unkräutern durchsetzen. Lassen Sie im Herbst die verdorrten Stöcke stehen: Sie verrotten und versorgen die Pflanzung ganz natürlich mit Nährstoffen. Eine eingewachsene Wildstaudenpflanzung braucht keine Düngergaben und muss nicht gegossen werden, da die Bodenfeuchtigkeit ausreicht. Die einzelnen Arten säen sich immer wieder neu aus und bleiben auf diese Weise vital.

Ein Beispiel


Wildstauden für sonnige Standorte


Bergaster, Knäuelglockenblume, Goldwolfsmilch, Lein, Katzenminze, Ehrenpreis.......
Zu den Wildstauden gehören unbedingt Blumenzwiebeln. Am Besten Sie wählen einfache Sorten.
Einmal im Jahr, meist im beginnenden Frühjahr geht man über die Staudenwiese, schneidet die alten Blütenstände weg und beseitigt Unkräuter.

Vor der Pflanzung: Was tun mit dem dichten Wurzelfilz?


Sie haben Stauden gekauft und stellen zu Hause fest, dass die Wurzeln kräftig aus dem Kunststofftopf herausgewachsen sind? Kein Problem! Schneiden Sie den Topf mit einer Gartenschere auf, dann können Sie die Pflanze vorsichtig herausnehmen. Falls das nicht ganz ohne Verluste gelingt, entsteht kein großer Schaden; die Pflanze erholt sich wieder. In jedem Fall sollte der Wurzelfilz, der sich bei gut durchwurzelten Stauden an den Containerwänden gebildet hat, vor dem Pflanzen vorsichtig gelockert werden.

Verjüngungskur für altersschwache Stauden

Wenn Stauden mit der Zeit schwach und krankheitsanfällig werden, sollte man sie mit dem Spaten ausgraben, teilen und wieder neu pflanzen. So werden die Pflanzen verjüngt, sie wachsen in den nächsten Jahren wieder kräftig. Auf diese Art frischt man folgende Stauden immer wieder auf:
Aster, Margerite, Mädchenauge, Feinstrahlaster, Sonnenbraut, Gemswurz, Phlox u.v. andere.

Kompost: Fitmacher für verkahlte Stauden

Horstbildende Beetstauden wie Phlox, Sonnenauge und Astern werden im Lauf der Jahre unschön, da sie von der Mitte her verkahlen. Diese Entwicklung kann man aufhalten, indem man den Horst nach dem Rückschnitt im Herbst mit einer zentimeterhohen Schicht Kompost bedeckt. Die Pflanzen werden gedüngt, und das Zentrum des Horstes bleibt vital. Polsterpflanzen, die von der Mitte her kahl werden, schneidet man regelmäßig nach der Blüte kräftig zurück und düngt sie mit einer Schaufel reifer Komposterde. Schon bald treiben die Stauden wieder kräftig aus. So hält man übrigens auch Lavendelsträucher dicht.

Buntes Blütenmeer unter Baum und Strauch ist das möglich?

Da gedeiht doch nichts, werfen viele zu schnell die Flinte ins Korn. Das Problem: Unter Bäumen und Sträuchern sind die Beete schattig und deshalb in den meisten Gärten nach Fehlschlägen auch wieder ziemlich schnell kahl. Es gibt jedoch eine ganze Reihe schöner Gehölzrandstauden, die solche extremen Standorte und deren Herausforderung geradezu lieben und dort besonders gut gedeihen. Sie können sich auch gegen den Druck der Gehölzwurzeln behaupten.

Pflanzkombinationen für den Gehölzrand

Blaublattfunkie (Hosta sieboldiana „Elegans“)
Storchschnabel (Geranium himalayense „Johnson´s Blue“)
blaue Akelei (Aquilegia vulgaris)

Gedenkemein (Omphalodes verna)
Elfenblume ( Epimedium x versicolor)
Kaukasusvergissmeinnicht ( Brunnera macrophylla)
schwachwüchsige Farne Z. B Wurmfarn, Frauenfarn

Sterndolde (Astrantia major)
Waldmeister (Galium odoratum)

Winterschutz bei Stauden: Sinnvoll oder überflüssig?

Im Allgemeinen gelten Stauden als winterhart, es gibt aber einige Ausnahmen. Eine Herbstpflanzung sollten Sie mit Tannen- oder Fichtenreisig schützen, da die Stauden im ersten Winter noch nicht vollständig eingewurzelt sind und der Wurzelballen leicht friert. Eine Laubabdeckung macht sich auch bei Kahlfrösten (anhaltende Kälteperioden ohne Schnee) bezahlt. Winterschäden entstehen vor allem dann im Staudenbeet, wenn der Boden extrem nass ist. Also für guten Wasserabzug im Boden sorgen, indem man Sand oder Kies einarbeitet oder eine Drainage macht.

Stauden sollen zweimal blühen- kann man nachhelfen?

Einige Stauden, die im Frühsommer blühen, besitzen die Anlage, im Spätsommer nochmals Knospen anzusetzen. Sie können mit wenigen Handgriffen diese Fähigkeit zur Nachblüte, die in der Fachsprache „remontieren“ heißt, fördern: Dazu schneiden Sie die Staude nach der ersten Blüte bis auf etwa zwei Zentimeter zurück, damit sie neu austreibt. Eine Kompost- oder Düngergabe und gute Bewässerung sorgen dafür, dass die zweite Blüte genauso kräftig wird wie die erste.

Ziersträucher schneiden

Ziersträucher schneiden

Wann ist der beste Schnittzeitpunkt für Ziersträucher?

Frühblühende

Wird bei frühblühenden Ziersträuchern ein Schnitt fällig, empfiehlt es sich, diesen nicht wie üblich im Spätwinter vorzunehmen, sondern erst nach der Blüte zu schneiden. Die früh im Jahr blühenden Sträucher haben nämlich bereits im Vorjahr ihre Blütenknospen angelegt; beim Schnitt im Winter gingen diese verloren. Zur Gruppe der Frühblühenden zählen beispielsweise Forsythie, Zierjohannisbeere, Pracht-, Strauch- und Schneespiere sowie Schmuckginster und viele andere.

Herbst und Sommerblühende

Herbst- und sommerblühende Sträucher bilden ihre Blütenknospen in der Regel erst in der laufenden Vegetationsperiode, also am diesjährigen Holz aus. Diese Sträucher kann man deshalb jährlich im Spätwinter vor dem Austrieb zurückschneiden, ohne einen Blütenflor zu verlieren. Alle letztjährigen Triebe werden dazu bis auf kurzen Zapfen weggenommen. Diese Behandlung regt die Blütenbildung an und eignet sich zum Beispiel für Schneeballhortensie, Bartblume, Säckelblume, Johanniskraut und Rote Sommerspiere. Schmetterlingsflieder – Buddleja nicht zu brutal zurückschneiden, sonst treibt dieser gail und wie verrückt aus.

Spätzünder unter den Blühgehölzen

Manche Gehölze brauchen im Frühling länger bis sie austreiben.
Für gewöhnlich ist der Goldregen ein recht anspruchsloser und williger Blüher, insbesondere die heute meist gepflanzte Hybride Laburnum x watereri „Vossii“. Wenn es mit dem Blütensegen nicht klappt, hat man wohl eine Sämlingspflanze vor sich. Der Goldregen behält nur bei vegetativer Vermehrung seine guten Eigenschaften bei und wird deshalb in der Regel veredelt verkauft.
Manchmal stellt auch ein veredelter Goldregen den Hobbygärtner noch Jahre nach der Pflanzung auf eine harte Geduldsprobe, bevor der Knoten schließlich platzt und er sich ohne ersichtlichen Grund in seiner ganzen Schönheit präsentiert. Ähnliche Erfahrungen kann man mit Strauchpfingstrosen, Magnolien, Kletterhortensien oder Glyzinien machen.
Also bei diesen Gehölzen mit dem Schneiden aufpassen!


Ein einfacher Merksatz:
Alle Sträucher die auf dem Holz blühen das im Vorjahr gewachsen ist  - hauptsächlich Frühlingsblüher und Fruchtsträucher  schneidet man nach der Blüte z.B. Forsythie.
Alle Blüher die auf dem Holz blühen welches in diesem Jahr wächst – Sommerblüher wie z.B. Rosen, Johanniskraut Bartblumen u.a. schneidet man im Frühling vor dem Austrieb

Rindendekor

Rindendekor & Gartenfaser

Kann Rinde den Pflanzen schaden?

Vor einer Generation  gab es kaum jemanden der Rinde als Schutz vor Verunkrautung verwendet hat. Heute ist es soweit, dass es praktisch keinen Gartenbesitzer mehr gibt, der die „Segnungen“ der Rinde als Unkrautschutz nicht in Anspruch nimmt.

Dass die Rinde eine enorme Hilfestellung  bei der Zurückdrängung lästigen Unkrautes unter Pflanzen bietet, steht außer Diskussion. Die Frage ist nur das WO und WIEVIEL.
Wo (zu) viel und billige  Rinde ausgebracht wurde gibt es immer wieder Schäden an den Pflanzen. Billige Rinden  sind meist reine Fichtenrinden mit feiner Struktur  die zu wenig Luft in den Boden, zu den Wurzeln, lassen. Dadurch leidet die Pflanze ganz gewaltig. Besonders auf schweren Böden, bei übermäßigem Gießen und in regenreichen Jahren.

Beim Verrottungsprozess der Rinde werden Huminsäuren frei. Diese Säuren hemmen das Wurzelwachstum. Nicht nur die Unkrautpflanzen sind betroffen sondern sie hemmen auch das Wurzelwachstum der Kulturpflanzen. Besonders bei schweren Böden leiden oft Pflanzen sehr. Kürzlich  begutachtete ich eine heuer gesetzte durch Rinde geschädigte Eibenhecke die stark vergilbt war und sterbenskrank aussah. Die Pflanzen waren unter 15 cm Rinde begraben.

Was kann man nun zur Verhinderung solcher Schäden tun?

Nur qualitativ hochwertige Rinde verwenden. Hochwertige Rinde hat auch Kiefer oder Lärchenrinde neben der Fichtenrinde dabei. Die Rinde muss auch fein und grobkörnig vermischt sein und soll nicht zu nass sein.

Bei Stauden, Rosen, Buchsbaum und Pflanzen mit feinen Wurzeln ( ohne Topfballen) keine Rinde verwenden! Hier verwendet man  hochwertige Gartenfaser. Auch auf extremen Steilhängen ist Gartenfaser  vorzuziehen, sie rutscht kaum ab.

Wenn Rindendekor aufgebracht wird, muss mehr Dünger gegeben werden. Nach dem  Ausbringen der Rinde im ersten Jahr 3- 5 dag je m²Vollkorn  streuen oder in der Bodenvorbereitung genügend Kompost und vorgedüngte Pflanzerde einarbeiten. Beim Einpflanzen direkt um die Pflanze Langzeitdünger geben, wirkt auch gut.

Mit Rinde nur 5 – 8 cm hoch abdecken. Rinde niemals vor dem Pflanzen auftragen, denn da ist die wachstumshemmende Säure schon beim Pflanzen im Boden und gelangt so direkt zu den Wurzeln – Wurzelballen der Pflanzen. Diese können nur schwer neue Wurzeln bilden, wachsen sehr schlecht und sehen mies – gelb aus.

Durch zuviel und zu oft Rindengabe  gibt es auch noch einen Kalkmangel.  Um dies zu klären wäre eine  Bodenuntersuchung  wertvoll. Ist keine vorhanden werden alle 2-3 Jahre 3 dag Düngemischkalk je m2  gegeben. Bei einer 0.5 m breiten Hecke gelten diese Angaben auf  zwei Laufmeter. Siehe Kalkmangel

Gartenfaser ist eine Holzfaser mit etwas Rindenanteil in einem Spezialverfahren hergestellt. Sie ist nur schwach sauer, hat aber auch keine direkte chemische Wirkung auf Unkraut und Kulturpflanzen. Durch die lückenlose Abdeckung ca.. 3 – 5 cm hoch verfilzt sich die Faser wie zu einem dichten Gewebe und hemmt dadurch den Unkrautwuchs und rutscht auf steilen Böschungen kaum ab.

Herbstbeginn

Schneiden, binden, mähen, düngen - kann man das jetzt noch?

Wenn uns auch im September noch einige heiße Tage beglücken können, müssen wir zur Kenntnis nehmen,  dass der Sommer zu Ende ist. Die ersten Zugvögel sammeln sich schon zu ihrer langen gemeinsamen Reise in den Süden.

Jetzt ist es an der Zeit noch einige wichtige Gartenarbeiten zu erledigen. Die alten abgetragenen Triebe der Himbeeren und später die langen abgetragenen Ruten der Brombeeren sollen bodentief entfernt werden. Ribiselstöcke sollen jetzt, sofern dies nicht schon geschehen ist, fachgerecht ausgelichtet und fassoniert werden. Der Sommerschnitt an den anderen Obstgehölzen ist hoffentlich schon abgeschlossen. Ansonsten sofort durchführen, wenn man noch eine Bremswirkung für zu stark wachsende Bäume erzielen möchte. Binde- und Formierarbeiten lassen sich jetzt noch viel besser durchführen als im Winter. Altes Bindematerial bevor es einwächst sofort entfernen.
Wer auf einen schönen gepflegten Rasen Wert legt, muss jetzt weiterhin die Grasnarbe  nieder halten und Ende Oktober oder Anfang November den letzten Schnitt durchführen, weil mit langem Gras die Gefahr des Schneeschimmels im Winter zu groß ist.
Durch viele Niederschläge und üppiges Wachstum sind viele Nährstoffe verbraucht. Daher sollte jetzt nochmals mit einem Rasen- oder einem Volldünger nachgedüngt werden.  Zur Pflanzenstärkung kann um diese Zeit ein Kali betonter Dünger gegeben werden.
Eine solche Düngung verhindert auch die öfters auftretende „Rotspitzenkrankheit.“
Als Naturdünger eignet sich hervorragend Oscorna  Rasendünger für den Rassen, oder Oscorna Animalin und natürlich Kompost für alle Pflanzen.

Vieles Obst vor allem Sommeräpfel, Birnen und Zwetschken holt man sich nun mit Genuss mundreif von den Bäumen. Man freut sich wieder richtig einen eigenen Garten zu haben.

Frühobst reift am Baum und wird ohne Lagerung vom Baum gegessen.
Lageräpfel - Winteräpfel müssen jedoch vor der Genussreife geerntet werden, sonst leidet die Haltbarkeit.

Schnürlmäher

Motorsensen als Baummörder!

Der Schnürlmäher ist eine Qual für viele Gartensträucher und Bäume.  Also Acht geben beim Mähen mit der Motorsense!!!!

Ab Mai, wenn Rasenmähen Hochsaison hat, hört man Allerorts das sausen und brausen der Motormäher und auch der Motorsensen. Auf dieser Motorsense kann man richtige Sägeblätter montieren um Sträucher und Buschholz abzusägen und damit Pflanzen zu töten. Dass aber das Kunststoffseil  auf der Motorsense, genannt auch Schnürlmäher, eine pflanzentötende  Wirkung hat, ist vielen nicht bewusst.
In meiner Funktion als Gartendoktor muss ich immer wieder feststellen, dass in der Mähleidenschaft  übersehen wird, wie die  Kunststoffschnüre die Rinde  von Bäumen und Sträuchern schwer verletzen, oder gar zerstören. Siechtum und langsamer Tod der Pflanzen sind die bittere Folge. Daher keinesfalls ganz an die Pflanzen heranmähen sondern den Rest Gras händisch  entfernen. 


Um jeden Baum und Strauch eine kleine Scheibe mit Rindendekor abdecken. Dies schützt am Besten vor der tödlichen Mäherschnur und hält auch das Unkraut zurück.
Pflanzen Sie Ihre Stauden, Sträucher, Blumen in Gruppen, etwas enger zusammen und Sie brauchen dazwischen nicht zu mähen. Dies ersparrt viel Zeit und sieht schön aus.

Sommerschnitt

Sommerschnitt bei Obstbäumen - warum?

Eine ganz einfache Erklärung:
Da ja jedes Blatt „assimiliert“ und dadurch eine „Energiefabrik“ ist, kann der Baum je mehr Blätter er hat, umso mehr Reservestoffe für das nächste Jahr einlagern. Schneide ich meine Bäume nur im Winter, so sind alle Energiestoffe eingelagert und im Frühling ist soviel Triebkraft da, dass der Baum massenhaft neue Triebe und viele Blätter bilden kann.

Schneide ich im Sommer, erreiche ich, dass der Obstbaum weniger Reservestoffe  einlagert und im kommenden Jahr weniger stark treibt, was ja meist bei einem Ertragsbaum erwünscht ist. Oftmals erübrigt sich nach einem ausgiebigen Sommerschnitt dann der herkömmliche Winterschnitt. 


Heute ist der Sommerschnitt oft bedeutsamer als der Winterschnitt.

Eigentlich wird richtigerweise schon Ende Mai begonnen, überzählige Triebe, die als sogenannte „Wassertriebe“ in das Kroneninnere wachsen, glatt wegzuschneiden, teilweise sogar auszureißen. Dieses frühe Auslichten darf aber ja nicht zu intensiv erfolgen. Sonst wird der Baum nur zu ständig neuem Durchtrieb veranlasst  Der Vorteil einer ständig „lockeren Krone“ ist, dass sich dadurch viel weniger Pilzkrankheiten  im Baum einnisten können.
Außerdem wird die besonnte Frucht  sich viel schöner und mit mehr Geschmack entwickeln, als die Früchte im Schatten.

Der Hauptsommerschnitt  beginnt bei Steinobst Anfang August, bei Apfel- und Birnbäumen nach Mitte August. Jetzt kann man den Baum schon ordentlich auslichten, teilweise bei älteren Bäumen sogar mehr zurückschneiden, besonders wenn sie wenige Früchte haben. Ab diesem Zeitpunkt treibt der Obstbaum nicht mehr durch.
Also greifen Sie frohen Mutes zur Schere!

Sommerschnitt bei Weinreben

Weinreben gehören zu jenen Obstgehölzen, die sehr spät im Jahr blühen. Erst im Juni öffnen viele Sorte ihre zart duftenden Blüten (Gescheine).Auch im Hausgarten ist es ratsam, die Pflanzen im Sommer  zu schneiden. Störende  und überflüssige Triebe werden entfernt. Zu  lange Schösslinge eingekürzt und Blattachseln  ausgezwickt. Zu kleine Trauben  werden ebenfalls entfernt.
Mit Kiwis verfährt man  ganz ähnlich. Vielfach sind Kiwis nur durch den Sommerschnitt zu bändigen und fruchtbar zu machen. Allerdings sollte ein starker Rückschnitt   hier erst Ende Juli Anfang August  gemacht  werden.
Nach dem Sommerschnitt: Die Sonne kann zu den Früchten, die Weintrauben sind sonnengereift.

Unkrautfrei

Mit dem Unkraut haben wir viel Mühen. Ein neuer Name für das Unkraut ist auch „Siegerpflanzen“. Zu Recht, denn sie sind oft stärker und mächtiger als unsere Kulturpflanzen.
Welche Möglichkeiten gibt es:

Mechanische Bekämpfung durch Jäten und umgraben.

Chemische Bekämpfung mit Unkrautmittel. (Achtung auf den Boden)

Mit Spezialvlies, Folien u. anderem, Flächen und Wege unkrautfrei halten.
Darüber handelt dieser Artikel.

Mit einem einfachen Trick lässt sich die Unkrautbildung auf Gartenwegen verhindern.

Man legt die Wege mit einem schwarzen Vlies – Weed Control -   aus. Darüber werden 10 - 20cm Wegbelag aus Wegeschotter, Kies oder Rindendekor geschichtet. Am Rand wird die Folie umgeschlagen und mit Erde oder Randsteinen befestigt. Das schwarze feste Vlies unterdrückt jedes Wurzelunkraut. Auch anfliegende Samen können sich kaum im Wegbelag ansiedeln.

Sehr gut bewährt hat sich diese Vliesabdeckung bei Kiesbeeten.
Für die Pflanzung von Erdbeeren hat sich die Mulchfolie bestens eingeführt. Der Anblick der schwarzen Plastikabdeckung  ist für viele aber so störend, dass sich diese Methode  für den Hausgarten in Grenzen hält. Aber wenn Sie Ihre Erdbeeren darauf dichter pflanzen sieht man die Folie bald nicht mehr.

Wenn Sie schwierige Wurzelunkräuter wie Erdholler („Wasenholler“ oder Giersch) und Quecke (Baier) in Ihrem Garten haben, so können diese sehr gut mit einer Kartonabdeckung   wegbringen. Hier ist  das Abdecken mit Vlies, Folie oder festem Karton fast die einzige Möglichkeit, diesen beiden Wurzelunkräutern an den Kragen zu gehen. Weder mit Chemikalien noch mit Handarbeit  lassen  sich dauerhaft diese Wurzelunkräuter vernichten. Irgendwelche Wurzelreste bleiben zurück  und das Unkraut ist stärker als unsere ganze  Mühe. Hier hilft auch keine Rindenabdeckung oder Gartenfaser.

Die Folien - Vliese werden großflächig  und  lichtdicht überlappend auf die verunkrautete Fläche gelegt. Sträucher oder andere Kulturpflanzen, wenn sie schon vorhanden sind,  können ja ganz  eng ausgeschnitten werden Unter dieser finsteren Decke erstickt jedes Unkraut. Die Abdeckung muss aber mehrere Monate liegen bleiben. Probieren Sie es doch gleich aus, es funktioniert.

Generell haben wir mit Vlies und Folienabdeckungen auf Böschungen keine gute Erfahrung. Abdecken vor der Bepflanzung macht die Pflanzarbeit schwer und kompliziert. Die Folie- das Vlies bekommen zu große Löcher.
Nach der Bepflanzung ist das Abdecken besser, aber auch hier muss sorgfältig nachgearbeitet werden. Ein Problem ist immer die Erosion unterhalb der Abdeckung. Im Frühling sitzt Erde herunter und bildet „Bäuche“, die Folie , das Vlies wird immer mehr verzogen und sieht unschön aus und reißt oft oder sitzt ab.
Wenn Sie Böschungen haben mit viel Unkrautbewuchs und sie keine Chemie verwenden möchten, so können Sie diese Böschungen vor der Bepflanzung lichtdicht abdecken für etwa 3 – 5 Monate. Danach geben Sie die Abdeckung weg und bepflanzen Ihre Böschung. Danach ist es besser mit Gartenfaser oder Rinde  abzudecken.

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